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Schweinfurt, Landkreis

©Landratsamt Schweinfurt

Der Landkreis Schweinfurt liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Geprägt durch eine solide Wirtschaftsstruktur und eine ideale Lage zu wirtschaftlichen und kulturellen Zentren, ist der Landkreis Schweinfurt zugleich auch eine Familienregion mit einem hohen Freizeitwert. Hier lohnt es sich zu leben und zu arbeiten.
Die gute geographische Lage und die infrastrukturelle Anbindung machen Wege zur Arbeit, zum Einkauf und zu städtischen Zentren wie Schweinfurt, Würzburg oder Bamberg zu einem „Katzensprung”. Die Vielfalt der Landschaft prägt das Leben im Landkreis Schweinfurt und macht immer wieder ganz besondere Momente möglich. Die Naturparke Haßberge und Steigerwald, zahlreiche Seen, der Main und seine Auen, der Ellertshäuser See, Weinberge, Wälder und Streuobstwiesen zeichnen den Landkreis aus.

Radeln im Landkreis Schweinfurt bei Schwebheim ©SW360°/F. Trykowski

Der Landkreis ist zwar in seiner heutigen Form und Gestalt noch vergleichsweise jung, kann aber dennoch auf eine lange Geschichte in seinen Ortschaften zurückblicken. Zeugen dafür sind die vielen Bau- und Bodendenkmäler, die sich in allen 29 Gemeinden des Landkreises finden. Auch haben Tradition und Brauchtum immer noch einen hohen Stellenwert im Jahreskreis, verbinden sie doch die Generationen untereinander und bilden einen festen Bestandteil im Dorfleben. Das vielfältige Vereinsleben, die große Zahl an Ehrenamtlichen und die gelebte Gemeinschaft über Alters- und Gemeindegrenzen hinweg prägen den Landkreis.

Radverkehr im Landkreis Schweinfurt – gestern, heute und morgen

Die Region Schweinfurt verbindet eine lange Tradition mit dem Radsport. Die Erfindungen des Schweinfurter Industriellen Ernst Sachs haben das Radfahren überhaupt erst möglich gemacht und zahlreiche Firmen in der Region entwickeln weiterhin Fahrradkomponenten für den Weltmarkt.
Der Kreistag des Landkreises Schweinfurt hat am 24.09.2020 beschlossen, die Nahmobilität zu stärken und noch fahrradfreundlicher zu werden. Um das Ziel, die Aufnahme in die AGFK, zu erreichen, wurde ab Dezember 2021 zusammen mit den Landkreisgemeinden ein Radverkehrskonzept erstellt. Dieses konnte im Oktober 2023 verabschiedet werden.

Vorbereisungsteam des Landkreises Schweinfurt am 15.04.2024 beim Start am Landratsamt ©Landratsamt Schweinfurt/Melina Bosbach

Das Augenmerk lag aufgrund der reizvollen topographischen Lage viele Jahre vor allem auf dem touristischen Radverkehr. So führen unter anderem der Main-Radweg, der Werntal-Radweg und der Zwei-Franken-Radweg durch den Landkreis Schweinfurt, daneben gibt es über 20 regionale Themenradrouten. In Zukunft sollen vorrangig die Alltagsstrecken in den Blick genommen werden. Eine gute Ausgangslage ist durch ein über 800 km ausgebautes Radwegenetz im Landkreis vorhanden. Zusammen mit allen Belangträgen des Landkreises wurde ein flächendeckendes Alltagsnetz entwickelt und Netzlücken identifiziert.

Radeln auf dem Main-Radweg bei Schloss Mainberg ©SW360°/Andreas Hub

Seit Juli 2023 kümmert sich die neu eingesetzte Radverkehrsbeauftragte Ursula Schmidt um die Umsetzung des Konzepts. Der beschlossene 10-Punkte-Plan, der sowohl Netzlückenschließungen und Qualitätssicherung als auch kommunikative Maßnahmen beinhaltet, wird nun sukzessive umgesetzt.
Als erster Meilenstein wurde im Februar 2024 zur Unterstützung und zum fachlichen Austausch die AG Rad gegründet. Durch die Beteiligung verschiedener Interessensgruppen, wie interne Fachstellen, Verbände (ADFC, Verkehrswacht, Bauernverband), Polizei und Politik, sollen verstärkt die Belange der Fahrradfahrenden Berücksichtigung finden.
Im Juni 2024 feiert der Landkreis eine besondere Premiere. Er nimmt erstmalig an der Aktion Stadtradeln teil.

Stadtradeln-Premiere 2024 – Eröffnung in Werneck ©Landratsamt Schweinfurt/Melina Bosbach

„Unser erklärtes Ziel ist es, noch fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehr insgesamt zu stärken. Wir möchten die wertvolle Zusammenarbeit mit der AGFK nutzen, um die Nahmobilität im Landkreis im Sinne der Mobilitätswende zu sichern und weiter auszubauen“, betont Landrat Töpper.