18. November 2024 – Die Aktion STADTRADELN und der Wettbewerb Schulradeln erfreuen sich jedes Jahr großer Beliebtheit. Bei der zentralen Abschlussveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr im Literaturhaus München überreichten Landrat Robert Niedergesäß, Vorsitzender der AGFK Bayern, und Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, sowie André Muno, Geschäftsführer von Klima-Bündnis Services, die Urkunden und Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner.
Ob als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit, Schule oder Ausbildung, für die Freizeit oder den Urlaub: Das Fahrrad liegt mehr denn je im Trend und wird mittlerweile von über 80 Prozent der Deutschen genutzt. Kein Wunder also, dass die Beteiligung an der Aktion STADTRADELN und dem Wettbewerb Schulradeln in Bayern nach wie vor hoch ist: 532 bayerische Kommunen beteiligten sich in diesem Jahr am STADTRADELN, das ist eine weniger als im Vorjahr. Im Zeitraum Mai bis September wurden mehr als 34,8 Millionen Kilometer geradelt. Unter den insgesamt 176.896 Radlerinnen und Radlern waren 1.471 Parlamentarierinnen und Parlamentarier. 5.778 Tonnen CO2 wurden durch das Radeln im Vergleich zur Nutzung eines motorisierten Fahrzeugs insgesamt vermieden.
Wettbewerb Schulradeln toppt Vorjahresergbnisse
Der Wettbewerb Schulradeln in Bayern konnte erneut mit Rekordergebnissen punkten: Mit insgesamt 957 Schulen nahmen 92 mehr als im Jahr zuvor teil. Insgesamt 63.405 Teilnehmende, darunter Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse, aber auch Lehrkräfte und Eltern, radelten knapp 8,3 Millionen Kilometer und vermieden damit rund 1.375 Tonnen CO2. „Die weiter steigende Teilnahme der Schulen zeigt das Potenzial des Radverkehrs im Schulalltag: Gemeinsam aufs Rad für eine klimafreundliche und aktive Mobilität. Der Wettbewerb sorgt für Spaß an Bewegung und schafft ein Bewusstsein für eigenständige Mobilität. Schulradeln ist ein tolles Gemeinschaftsprojekt, das zusammenschweißt“, so Landrat Robert Niedergesäß, Erster Vorsitzender der AGFK Bayern.
Verkehrsminister Christian Bernreiter, vor Ort vertreten von Amtschef Dr. Thomas Gruber, ließ Grüße übermitteln: „Die Teilnehmerzahlen bei der Aktion STADTRADELN und dem Wettbewerb Schulradeln sind beeindruckend. Mein Dank gilt nicht nur den Organisatorinnen und Organisatoren, sondern auch den vielen Radlerinnen und Radlern. Wir tragen als Freistaat unseren Teil dazu bei, Radfahren noch beliebter zu machen. Unter anderem bauen wir dafür gemeinsam mit den Kommunen neue Radwege, konzipieren ein durchgängiges Radnetz und machen die Fahrradmitnahme in den Nahverkehrszügen im Freistaat attraktiver.“ Der Freistaat investierte in diesem Jahr 300.000 Euro in die Aktion STADTRADELN und hat damit rund 400 Kommunen in Bayern eine kostenfreie Teilnahme ermöglicht.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Gewinner STADTRADELN in Bayern 2024
In der Kategorie „Beste Newcomer AGFK-Kommune mit den meisten Radkilometern pro einwohnende Person“ erreichte die Stadt Forchheim mit 5,41 Kilometer pro Person den ersten Platz. Bester Newcomer mit den meisten Radkilometern pro einwohnende Person wurde die Gemeinde Weichering im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit 12,53 Kilometer pro Person. Den ersten Platz in der Kategorie „Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro einwohnende Person“ belegt die Stadt Oettingen im Landkreis Donau-Ries mit 28,25 Kilometer pro Person und in der Kategorie „Fahrradaktivster Landkreis mit den meisten Radkilometern pro einwohnende Person“ kam der Landkreis Bamberg mit 7,78 Kilometer pro Person auf dem ersten Platz. Mit insgesamt 4.954 geradelten Kilometern von Mitgliedern des Parlaments erreichte die Stadt Vilshofen a.d. Donau (Landkreis Passau) den ersten Platz in der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament einer AGFK-Kommune“.
Unter diesen Erstplatzierten wurde bei der Abschlussveranstaltung eine mobile Fahrradabstellanlage verlost; Landrat Robert Niedergesäß griff persönlich in den Lostopf und zog den Namen „Landkreis Bamberg“. Thea Schellakowsky-Weinsheimer vom Landratsamt Bamberg, die den Preis entgegennahm, war sprachlos über so viel Glück.
Die Gewinnerschulen beim Schulradeln in Bayern 2024
Mit 127.082 geradelten Kilometern erreichte das Gymnasium Königsbrunn den ersten Platz in der Kategorie „Schule mit den meisten Fahrradkilometern absolut“, ihm folgt auf dem zweiten Platz das Gymnasium Puchheim mit 92.734 geradelten Kilometern. Beide dürfen sich über einen Rad-Sicherheitscheck als Preis freuen. Auf den dritten Platz kam mit 89.607 geradelten Kilometern das Karolinen Gymnasium Rosenheim und konnte als Preis eine hochwertige Fahrrad-Standpumpe und sieben Junior-Fahrradhelme mit nach Hause nehmen.
Auch in der Kategorie „Schule mit den meisten Teilnehmenden“ wären das Gymnasium Königsbrunn und das Gymnasium Puchheim auf den erstne beiden Plätzen gewesen, doch um auch anderen Schulen die Chance auf einen Preis zu geben, wurden die Einrichtungen auf den folgenden besten Platzierungen prämiert. Auf dem ersten Platz war dies als Nachrücker das Allgäu Gymnasium Kempten mit 770 Radelnden, auf dem zweiten Platz das Otto von Taube Gymnasium Gauting mit 712 Radelnden. Als Preise gab es eine Fharrad-Reparaturstation beziehungsweise einen Werkzeugkoffer. Den dritten Platz belegte die Staatliche Realschule Gauting mit 700 Radelnden und gewann einen Fahrrad-Standpumpe sowie sieben Junior-Fahrradhelme.
In der Loskategorie, in der per Computer eine Auslosung unter den Schulen mit mindestens 20.000 Fahrradkilometern erfolgte, fiel das Los auf das Martin Behaim Gymnasium Nürnberg mit 21.643 geradelten Kilometern, das sind 160,3 Kilometer pro Person. Die Schule darf sich ebenfalls über eine Fahrrad-Reparaturstation freuen.
Weitere Fotos finden AGFK-Mitgliedskommunen im Servicebereich der AGFK-Homepage unter “Bilder”.
(Text: AGFK Bayern)