22. Juli 2025 – Die AGFK-Faltblattreihe wurde in diesem Jahr um sechs weitere Best-Practice-Beispiele ergänzt. Die Gemeinde Gmund am Tegernsee, die beiden Landkreise Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim und Lindau (Bodensee) sowie die Städte Dorfen, Fürth und Gunzenhausen hatten ihre Ideen im Rahmen der nichtinvestiven Projektfinanzierung eingereicht, nun sind sie in Form von Faltblättern festgehalten.
Gmund am Tegernsee: Foto-Point für mehr Aufmerksamkeit
Ein stilisiertes Fahrrad aus Metall hält den zwei Meter breiten Rahmen aus heimischem Lärchenholz am gemeinsamen Geh- und Radweg mit Blick auf den Tegernsee. Versehen ist der Rahmen unter anderem mit dem Slogan „Rücksicht macht Wege breit“. Mit diesem kreativen Foto-Point möchte die Gemeinde auf die gemeinsame Nutzung des Weges von Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern aufmerksam machen, um ein respektvolles Miteinander zu stärken.

©Gemeinde Gmund a. Tegernsee
Imagekampagne „Mehr Rad“
Mit emotionalen Bildern und starken Slogans wirbt die Kampagne „MEHR RAD“ im Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheimfür eine fahrradfreundliche Kultur. Die Kampagne mit Materialien wie Bauzaunbanner, Roll-ups, Postkarten und mehr fördert das Radfahren als Teil des Alltags und betont zugleich die hohe Lebensqualität der Region. Der Slogan knüpft an „Frankens Mehrregion“ an und verbindet Mobilität mit Lebensfreude.

Fahrradausstellung: Geschichte trifft Gegenwart
Im vergangenen Jahr hatte der Landkreis Lindau (Bodensee) eine facettenreiche Fahrrad-Sonderausstellung unter dem Titel „Mit Rad und Haube“ konzipiert. Sie beleuchtete die Entwicklung des Fahrrads und der Radkultur in der Region und verknüpfte historische Perspektiven mit aktuellen Bezügen – ergänzt durch interaktive Elemente und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Im aktuellen Faltblatt ist das Projekt dokumentiert.
Stadt Dorfen: Sicherheit durch Sichtbarkeit
Mit reflektierenden Bändern und Informationsflyern macht die Stadt Dorfen auf die Bedeutung guter Beleuchtung im Straßenverkehr aufmerksam. Ziel ist es, Radfahrerinnen und Radfahrer in der dunklen Jahreszeit zu sensibilisieren und für ihr umweltfreundliches Verhalten zu würdigen.
Plakatkampagne „Fürth fährt Rad“
Fünf Motive sprechen unterschiedliche Zielgruppen an und stärken das Gemeinschaftsgefühl der Radfahrenden: Für ihre Plakatkampagne hat die Stadt Fürth Beiträge aus dem Fotowettbewerb genutzt, der 2022 unter dem Titel „Fürth fährt Rad“ stattfand. Ziel der Kampagne ist, das Image des Radverkehrs zu verbessern und die lokalen Vorteile des Radfahrens sichtbar zu machen.
Wimmelbild für nachhaltige Mobilität
Die Stadt Gunzenhausen hat das Wimmelbild „Sozialverträgliche Mobilitätswende“ der Künstlerin Elisabeth Deim anpassen lassen, um den Charakter der Kommune widerzuspiegeln: Es zeigt jetzt verschiedene Aspekte der alltäglichen Mobilität und wird in der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt, um das Bewusstsein für Radverkehr und klimaneutrale Mobilität zu stärken. Es richtet sich an alle Altersgruppen, soll Emotionen wecken und die Verkehrswende sichtbar machen.

Informationen zur Faltblatt-Reihe
Die sechs neuen Faltblätter sind für AGFK-Mitgliedskommunen voraussichtlich ab Herbst als Printversion erhältlich und stehen bereits jetzt im Service-Bereich der AGFK-Website zum Download zur Verfügung.
Mittlerweile sind insgesamt 21 Faltblätter in der Reihe „Best-Practice-Beispiele im Fuß- und Radverkehr“ aus den Jahren 2019 bis 2024 erschienen. Die ersten 15 Faltblätter gibt es bereits in gedruckter Form. Sie können von AGFK-Mitgliedskommunen über das Koordinationsbüro der AGFK Bayern, agfk(at)experience-consulting.de bestellt werden.
Alle Projekte aus den Faltblättern wurden im Rahmen der AGFK Bayern Projektfinanzierung unterstützt. Die Voraussetzungen für eine nichtinvestive Projektfinanzierung für Mitgliedskommunen finden Sie im internen Bereich der AGFK-Homepage unter „Finanzierungsangebote“.
Die Faltblattreihe wird auch 2025 weiter fortgeschrieben. Gesucht werden kreative Projekte aus den Themenbereichen Information, Kommunikation, Service oder Öffentlichkeitsarbeit. Dabei sollte ein Imagegewinn für das Fahrrad, eine Verbesserung des Miteinanders im Verkehr, die Erhöhung der Verkehrssicherheit oder eine themenübergreifende Vernetzung der Radverkehrsförderung erreicht werden.
(Text: AGFK Bayern)