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Freising, Landkreis

© Landkreis Freising

Der Landkreis Freising liegt zentral zwischen der Landeshauptstadt München und dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt, der Hallertau, umrahmt von den Landkreisen Dachau, Erding, Kelheim, Landshut, München und Pfaffenhofen. Rund 183.402 Landkreisbürger*innen (Stand 30.06.2022) leben in zwei Städten, zwei Märkten und 20 Gemeinden auf einer Fläche von 801,76 Quadratkilometern, das entspricht 229 Einwohner*innen pro Quadratkilometer.
Charakteristisch für die Region ist die Münchner Schotterebene im Süden, die Flusstäler der Isar und Amper und die historischen Isarstädten Freising und Moosburg in der Mitte sowie das tertiäre Hügelland der Hallertau im Norden.

Der Landkreis Freising ist ein begehrter Wirtschaftsstandort mit einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland. Eine gesunde Mischung aus leistungsfähigen Handwerksbetrieben, innovativem Mittelstand und weltweit agierenden Großunternehmen zeichnet seine Wirtschaftsstruktur aus. Gewerbebetrieben und Unternehmen wird ein Netzwerk günstiger Standortfaktoren geboten.

 

Gestern, heute und morgen – Radverkehr im Landkreis Freising

Gestern

Der Landkreis Freising hatte unter Einbindung der politischen Vertreter/- innen (Kreistag, Ausschüsse des Kreistages, Bürgermeister/-innen) und relevanter Verbände und Institutionen einen Landkreisentwicklungsprozess gestartet. Dieser gliederte sich in die Phase der Konzeptentwicklung (2011-2013) und in die anschließende Umsetzungsphase (laufend ab 2013).

Seit Anfang 2013 befand sich das Landkreisentwicklungskonzept in der Umsetzungsphase. Zu den Startprojekten zählte u.a. die Erstellung eines umfassenden Radwegenetzes. Im Rahmen dieses Projektes wurden die Grundlagen für die Verbesserung der Radwegestruktur im Landkreis Freising geschaffen. Dabei konnte der Landkreis auf unterschiedliche Bestandsaufnahmen zurückgreifen. Der Hauptinhalt des Projekts bestand aus der Zusammenführung der vorhandenen Daten sowie ggf. deren Aktualisierung und Ergänzung. Aufbauend auf dieser Bestandsaufnahme wurde ein Maßnahmenkonzept erarbeitet, in welchem die für ein attraktives landkreisweites Radwegenetz notwendigen Maßnahmen benannt sind.

So wurden u.a. neue Radwege an der FS 8 und FS 19 gebaut.

Mehrere Landkreisgemeinden sind inzwischen der AGFK als Mitglied beigetreten.

Heute

Der Beschluss des Ausschusses für Planung, Umwelt, Tourismus, Landkreisentwicklung und Infrastruktur vom 04.03.2021 für eine Antragstellung auf Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen soll den Fahrradverkehr im Landkreis Freising weiter voranbringen.

Das Radwegenetz umfasst derzeit rund 850 Kilometer. Auf ihm verlaufen zahlreiche Radtouren, die unterschiedlichste Ansprüche von der gemütlichen Genussradtour bis hin zur sportlich ambitionierten Ganztagestour erfüllen, sowie bekannte Fluss- und Fernradwege.
Hinzu kommt eine an FGSV angelehnte Radwegebeschilderung, eine gute Anbindung an das Bayernnetz für Radler sowie radfreundliche Gastgeber und verschiedene Radserviceanbieter.
Auf der touristischen Website der Region Freising sind die Radtouren digital aufbereitet und thematisiert.

Morgen

Im Rahmen des Förderprogrammes durch die Regierung von Oberbayern ist die Erstellung eines Alltagsnetzes geplant, das eine Erneuerung der Beschilderung nach FGSV-Norm sowie die Erstellung eines Radwegeausbauprogramms vorsieht. Das touristische Radwegenetz soll daran angelehnt werden.

Handlungsschwerpunkte

  • Ein politisches Bekenntnis zur Radverkehrsförderung und den Handlungsempfehlungen sollen in einem Grundsatzbeschluss des Kreistags zur Radverkehrsförderung erfolgen.
  • Erstellung eines Radverkehrskonzeptes mit ganzheitlicher und systematischer Förderung des Radverkehrs auf Basis der bereits bestehenden Konzepte unter Berücksichtigung der vier Säulen (Infrastruktur, Information, Kommunikation und Service) und Einbeziehung der kreisangehörigen Gemeinden.
  • Benennung eines hauptamtlichen Radverkehrsbeauftragten im Landratsamt.
  • Interkommunale Radwegebeschilderung nach FGSV-Standard.
  • Auf der Homepage des Landkreises sollen Informationen zum Alltagsradverkehr einschließlich eines Winterdienstplan für den Radverkehr erarbeitet und dargestellt werden.
  • Weiterhin wird die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert.
  • Gemeinsam mit unseren 24 Gemeinden soll ein gemeinsamer Runder Tisch Radverkehr gegründet werden.

Ein Ausbau und eine Qualitätsverbesserung von Fahrradabstellanlagen an Schulen und Standorten des Landratsamtes soll den Radverkehr für Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes noch attraktiver machen.