16. November 2021
Lastenradförderung
Gut organisierte und kommunizierte Kaufprämien sind ein effektives Mittel, die Bekanntheit und Verbreitung von Lastenrädern zu erhöhen und damit klimafreundliche Mobilität als Alternative zum eigenen PKW zu fördern. Der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF) hat hierzu das Papier „Die Verkehrswende voranbringen: Transporträder fördern“ (hier zum Download auf unserer Seite) mit Anregungen, konkreten Vorschlägen und positiven Beispielen erstellt. Es beinhaltet Punkte, die bei der Förderung unbedingt beachtet oder auch vermieden werden sollten. Grundsätzlich sollten Förderungen einen möglichst breiten Kreis von Nutzer*innen adressieren und die Handhabung für alle Beteiligten möglichst einfach gestaltet sein. Um nur einige Bereiche zu nennen: technische Anforderungen an Transporträder und -anhänger sind für den Erfolg eines Programmes ebenso entscheidend, wie der Umfang des Fördertopfes oder ob Leasing förderfähig ist.
Umlaufsperren an Bahnübergängen
Radfahrende, insbesondere mit Anhängern, Lastenrädern und Tandems stoßen beim Passieren von Umlaufsperren an Bahnübergängen noch oft auf erschwerte und sehr beengte Bedingungen, in etlichen Beispielen sind die Umlaufsperren mit den genannten Fahrradvariationen gar nicht überwindbar. Diese Situation ist besonders gefährlich, wenn mehr Aufmerksamkeit auf das Passieren der engen Umlaufsperre als auf das sichere Queren der Bahngleise gelegt wird. Hier im internen Bereich unserer Seite (bitte nur intern verwenden) befindet sich die 2012 erschienene, aber vermutlich nur wenigen bekannte „Fachtechnische Stellungnahme TM 2012-238 Umlaufsperren an BÜ für Fußgänger und Radfahrer“. Unter Punkt 3 enthält die Stellungnahme die wesentlichen Elemente der neuen Umlaufsperre:
- Alle Öffnungsweiten und Abstände zwischen den Holmen betragen zukünftig 1,50 m
- Der „Sehpunkt“ wird im Abstand von 3,00 m zur äußeren Gleisachse definiert
- Die Haltlinie bzw. taktile Leitelemente (Aufmerksamkeitsfeld und Richtungsfeld) bis 3,00 m vor Gleisachse
- Verzicht auf den „Gegenlauf“, dafür
- Aufstelllänge von 3,00 m innerhalb der Umlaufsperre bis zum „Sehpunkt“
- Bei häufig frequentierten Bahnübergängen (> 50 Verkehrsteilnehmer/Spitzenstunde) ist eine doppelte (gespiegelte) Umlaufsperre anzuordnen. Bei sehr stark frequentierten Bahnübergängen (> 200 Verkehrsteilnehmer/Spitzenstunde) ist in Abhängigkeit von der Streckenbelastung der Bau einer technischen Sicherung zu prüfen
- Aufstellen eines Hinweisschildes je Richtung „Radfahrer absteigen“
- Höhe der Umlaufsperre = 90 cm mit einem Knieholm (wie bisher)
In der Anlage 1 und 2 des Anhanges „Fachtechnische Stellungnahme TM 2012-238 Umlaufsperren an BÜ für Fußgänger und Radfahrer“ sind die empfohlenen Maße für Umlaufsperren und die doppelte Umlaufsperre skizziert dargestellt.
Umfrage Fahrradparken an Bahnhöfen
Infostelle “Fahrradparken am Bahnhof” des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Bahn haben eine Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit an Bahnhöfen gestartet. Radfahrende und Interessierte können bundesweit ihre Eindrücke und Vorschläge für die Bahnhöfe vor Ort online einreichen. Mithilfe der Ergebnisse will die Infostelle Kommunen gezielt dabei unterstützen, Bahnhöfe den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entsprechend fahrradgerecht umzurüsten. Die Teilnahme an der Umfrage erfolgt unter folgendem Link: Hilf mit, das Fahrradparken an Deinem Bahnhof zu verbessern.
Schriftliche Anfrage an die Bayerische Staatsregierung zum Thema „Dienstfahrräder in Bayern“
Unter nachfolgendem Link finden Sie die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Inge Aures, SPD, die um Antworten zu den fünf Themenbereichen Dienstfahrräder für Beschäftigte des Freistaates Bayern, Ladestationen für Elektrofahrräder an staatlichen Behörden, Fahrradabstellanlagen an staatlichen Behörden, Annehmen der Dienstfahrrad-Angebote und Möglichkeiten zur privaten Nutzung der Dienstfahrräder bittet: