Baumaßnahmen an der Oettinger Straße fertig gestellt
Die Situation für Radfahrer und Fußgänger an der Oettinger Straße in Gunzenhausen war bislang unbefriedigend und unfallträchtig, besonders an den Firmenaus- und einfahrten. Nun konnten die Straße sowie der neu gestaltete Geh- und Radweg nach einer baulichen Veränderung offiziell für den Verkehr freigegeben werden.
Die Oettinger Straße ist eine der Haupteinfahrtsstraßen von Gunzenhausen. Untypisch ist an dieser Straße, dass sie an sich die bauliche Fortführung der Bundesstraße 13 ist, die am Ortseingang jedoch an einem Knotenpunkt abbiegt. Aufgrund ihrer ehemaligen Eigenschaft als Bundesstraße ist die Fahrbahn jedoch sehr gut und breit ausgebaut. Nun wurden von der ursprünglich achteinhalb Meter breiten Straße zwei Meter weggenommen. Dadurch konnte für den Geh- und Radweg eine Breite von vier Metern erreicht werden. „Die Straßenbreite von sechseinhalb Metern ist für den Fahrzeugverkehr noch ausreichend“, so Bürgermeister Fitz bei der Eröffnung. Mit der Baumaßnahme habe man die Situation für den vielbefahrenen Radweg wesentlich verbessert. Aus dem ehemals sehr schmalen gemeinsamen Geh- und Radweg wurde ein getrennter Geh- und Radweg. Die Trennung von Fußgänger- und Radverkehr begründet sich in den stark frequentierten Betriebsausfahrten.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten mussten von den Betriebsgeländen ausfahrende PKW und LKW bereits zur Hälfte in den Geh- und Radweg einfahren, ehe die Fahrer den Radverkehr überhaupt sehen konnten. Nun können sich die Fahrzeuge an den Ausfahrten in den Geh- und Radweg hineintasten, ohne auf dem Radverkehrsbereich zu stehen.
Außerdem wurden an den Betriebsausfahrten die Radwegbereiche rot eingefärbt um zusätzlich auf den Radverkehr aufmerksam zu machen. Die Baumaßnahme ist ein logischer Schritt im Hinblick auf die im kommenden Jahr anstehende Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune.
Stadtrat und Unterwurmbacher Ortssprecher Dr. Werner Winter dankte der Stadt im Namen der Bürgerinnen und Bürger aus den westlichen Stadtteilen. Für sie sei damit eine wesentliche Verbesserung erreicht worden.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betrugen 246.500 €. Ein Zuschuss in Höhe von 80.000 € kam vom Bundesumweltministerium.