11. Juni 2024 – Bereits seit drei Jahren nutzt Friedhofsgärtner Michael Hofsäß sein Lastenrad – nun hat auch seine Kollegin ein passendes Gefährt für ihre Fahrten innerhalb der Gemeinde erhalten. Möglich macht dies auch ein Förderprojekt des Bundes.
Michael Hofsäß auf dem Lastenrad ist aus dem Holzkirchner Ortsbild fast nicht mehr wegzudenken. Bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit transportiert er seine Werkzeuge und Arbeitsmaterialien vom gemeindlichen Bauhof zu seinen beiden Arbeitsstätten, dem alten Friedhof am Oskar-von-Miller-Platz und dem Neuen Friedhof in der Thanner Straße. Hofsäß nutzt hierzu ein Lastenrad und ist rundum zufrieden: Er braucht weder einen Parkplatz, noch steht er im Stau durch die Holzkirchner Ortsmitte. Für Hofsäß und den Markt Holzkirchen ist dieses Modell so gelungen, dass nun ein zweites Lastenrad für Hofsäß‘ Kollegin Kerstin Fischer angeschafft wird.
„Wir haben gerade noch rechtzeitig die Möglichkeit genutzt, eine Förderung für E-Lastenfahrräder des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch zu nehmen“, so Tim Coldewey, Mobilitätsmanager von der Standortförderung im Holzkirchner Rathaus. Das BAFA finanzierte mit 25 Prozent die Anschaffung von Lastenrädern und Anhänger, die zum Transport von Material eingesetzt werden. Aktuell ruht das Förderprogramm.
„Für uns als Kommune ist die Nutzung von Lastenrädern ein positives Signal und gleichzeitig ein spannendes Experiment: Wir reduzieren unseren Anteil am innerörtlichen Kfz-Verkehr und haben trotzdem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll ausgestattet schnell und flexibel an ihren Einsatzorten.“
Das Lastenrad von Kerstin Fischer unterscheidet sich vom Modell von Michael Hofsäß. Bei ihr kommt ein Dreirad, ein sogenanntes Trike zum Einsatz. Der Vorteil ist, dass dieses auch voll beladen stabil steht und somit leichter zu beherrschen ist.
(Text: Markt Holzkirchen)