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Buchloe, Stadt

Buchloe – das Tor zum Allgäu: Dieser Slogan steht der im Nordosten des Landkreises Ostallgäu gelegenen Stadt wahrlich zu, ist Buchloe doch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg ins Allgäu oder von dort nach München oder Augsburg. Bereits seit 1847 gibt es einen Bahnhof, damals auf der Strecke zwischen Augsburg und Lindau, drei Jahrzehnte später kam die Verbindung zwischen München und Memmingen dazu. Dies machte Buchloe nach Augsburg zum zweitgrößten Bahnhof in Schwaben und ließ die Bevölkerungszahl kontinuierlich steigen. Großen Anteil daran hatte mit Sicherheit ebenfalls die gute Straßenanbindung, gelangt man von hier doch zügig nach München, Memmingen und nach Kempten.

©Ingo Bäuerlein – Fa. Frankenair

Gestern, heute und morgen – Radverkehr in Buchloe

Die Verkehrsinfrastruktur spiegelt die Auslegung auf Auto und Bahn entsprechend wieder, jedoch findet seit einigen Jahren ein Umdenken in der Verkehrsplanung statt. Die Bewerbung um Aufnahme in die AGFK Bayern markiert diesen Schritt, und nach Erstbereisung durch das Expertengremium im Jahr 2023 werden die Handlungsempfehlungen nun sukzessive umgesetzt. Einige Verbesserungen konnten bereits auf den Weg gebracht werden. So wurde mittlerweile ein Radl-Abstellplatz am Bahnhof, ausgelegt auf über 700 überdachte Stellplätze, in Betrieb genommen, auch zwei Autoparkplätze wurden in einen Radl-Parkplatz umgewidmet. Mit Haltebügeln für Lastenräder und Radl-Ständern ausgestattet, die ein sicheres und schadensfreies Abstellen ermöglichen, wird der PopUp-Platz nach kurzer Anlaufzeit von der Bevölkerung bereits rege in Anspruch genommen.

©Stadt Buchloe

Innerorts ging bereits kurz nach der offiziellen Aufnahme in den Kreis der AGFK-Kommunen eine Radverkehrsanlage in Betrieb. In der Münchner Straße, an der eine Vielzahl von Schulen und Freizeitanlagen aufgereiht liegen, leiten Schutzstreifen die Radler und ermöglichen ihnen, ihren Platz gegenüber dem motorisierten Verkehr zu behaupten. Auch überörtlich konnten bereits zwei Radwege in Richtung Landsberg ausgebaut werden und ermöglichen nun etwa den Anschluss zur Via Claudia Augusta und die Verbindung in die Stadt Landsberg.

Die Verantwortlichen ruhen sich aber nicht auf dem Gemachten aus, sondern gehen den eingeschlagenen Weg hin zur fahrradfreundlichen Stadt weiter und versuchen, Vorschläge aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürgern hinsichtlich Fahrrad- oder Schulstraßen umzusetzen.