
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt im Süden der Metropolregion München. Von der bayerischen Landeshauptstadt kommend, ist schon weithin die Silhouette des Wettersteingebirges sichtbar, dominiert von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze (2.962 m ü. NN). Geografisch gliedert sich der Landkreis in die vier Gebiete: Staffelseegebiet, Loisachtal, Ammertal und Oberes Isartal. Mit einer Fläche von 1.012 Quadratkilometern und knapp 90.000 Einwohnern, die aufgeteilt in 22 Gemeinden und Märkten leben, zählt er zu den kleineren Landkreisen in Deutschland.

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist geprägt von Natur und Kultur. Kunst, kulturelle Vielfalt und ein voller Veranstaltungskalender: ob traditionelles Brauchtum, Kleinkunst mit Klasse, Festivals mit internationalem Flair oder die weltberühmten Sportwettbewerbe – für alle wird etwas geboten.
Über die Hälfte der Landkreisfläche steht unter Natur- oder Landschaftsschutz. Darunter die Buckelwiesen bei Mittenwald, das Murnauer Moos als größte zusammenhängende Moorlandschaft Mitteleuropas und das Ammergebirge als größtes landseitiges Naturschutzgebiet Deutschlands.
Nicht nur Tourismus- und Gesundheitsbetriebe fühlen sich hier wohl, sondern auch Handwerksbetriebe aus allen Branchen sowie hoch spezialisierte Technologieunternehmen. Ihre Innovation wird begünstigt durch Kooperationsmöglichkeiten mit den exzellenten Forschungseinrichtungen in der Umgebung.
Gestern, heute und morgen – Radverkehr im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen steht vor der großen Herausforderung, Entlastung im Straßenverkehr zu schaffen und alternative Reisemöglichkeiten zu fördern sowie attraktiv zu gestalten. Die Radverkehrsförderung ist dabei neben dem Ausbau des ÖPNV ein essenzieller Baustein.
Daher fördert der Landkreis Garmisch-Partenkirchen das Radfahren aktiv und ist bestrebt, den Anteil des Radverkehrs im Modal Split zu erhöhen. Hierfür wird gemeinsam mit den Kommunen des Landkreises in den Ausbau eines sicheren, alltags- und freizeittauglichen Radwegenetzes investiert, eine landkreisweite Qualitätssicherung der Radwegbeschaffenheit angestrebt sowie verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketingmaßnahmen gesetzt.
Für den Landkreis wurde in der Vergangenheit ein Radwegnetz entwickelt, welches rund 450 Kilometer umfasst. Dabei wurde das bestehende „Radverkehrsnetz“ abgefahren und digitalisiert. In 2019 wurde das zuvor befahrene Radverkehrsnetz einheitlich und gemäß FGSV beschildert. Die Beschilderung deckt Alltagsradwege sowie auch touristische Themenradwege ab. In den Jahren 2020 bis 2023 erfolgte eine Analyse und Maßnahmenplanung für den Freizeitradverkehr inkl. einer Angebotsentwicklung für unterschiedliche Radfahrtypen.
Handlungsschwerpunkte
- Ein politisches Bekenntnis zur Radverkehrsförderung und den Handlungsempfehlungen sollen in einem Grundsatzbeschluss des Kreistags zur Radverkehrsförderung erfolgen.
- Ein Alltagsradwegekonzept zur Identifizierung von Haupt- und Nebenrouten sowie notwendiger Lückenschlüsse für ein durchgängiges und sicheres Radverkehrsnetz für den Alltagsradverkehr ist derzeit in der Erstellung.
- Bürgerorientierte Informationen zum Alltagsradverkehr einschließlich eines Winterdienstplans für den Radverkehr sollen erarbeitet und auf der Website des Landkreises dargestellt werden.
- Die im Landkreis bereits initiierten Rad-Verkehrsschauen sollen in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden.
- Gemeinsam mit unseren 22 Kommunen soll ein gemeinsamer Runder Tisch Radverkehr gegründet und ein ineinander greifendendes Paket zur Verbesserung der Radinfrastruktur erarbeitet werden.
- Durch eine intensivierte Öffentlichkeitsarbeit soll eine Bewusstseinsstärkung für eine klimafreundliche Mobilität mittels Fahrrades forciert werden.
- Ein nachhaltiges Qualitätsmanagement der Radwegbeschilderung im Landkreis soll gewährleistet werden.