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Ingolstadt, Stadt

©Stadt Ingolstadt

Ingolstadt – 2016 als “fahrradfreundliche Kommune in Bayern” ausgezeichnet – ist eine altbayerische Stadt mit einem gut erhaltenen und liebevoll sanierten historischen Kern. Es ist aber auch die jüngste Großstadt und eine der bedeutendsten Wachstumsregionen in Deutschland. Im Jahr 1989 wurde die 100.000-Einwohner-Marke überschritten, mittlerweile leben gut 128.000 Menschen in Ingolstadt. Die Stadt im Herzen von Bayern ist in erster Linie geprägt von der Automobilindustrie, hat aber dennoch ein umfangreiches und gut ausgebautes Radwegenetz mit einer Gesamtlänge von ca. 270 Kilometern. In der Stadt befindet sich zudem die Pionierschule und Ingolstadt ist seit knapp 25 Jahren Hochschulstandort. Ingolstadt hat historisch und kulturell vieles zu bieten und ist dank des Glacis, das sich um die Altstadt zieht, und der Donauauen eine der grünsten Städte Bayerns.

Gestern, heute und morgen – Radverkehr in Ingolstadt

In der Vergangenheit war die Innenstadt aufgrund von Einbahnregelungen für den Radverkehr nicht genug durchlässig. Daher wurden ca. 15 Einbahnstraßen in den letzten Jahren für die Befahrung in Gegenrichtung freigegeben. Zudem wurden von den außerhalb liegenden Ortsteilen Radverkehrsanlagen ins Stadtzentrum erstellt. Heute wird es immer wichtiger z.B. alte Kreuzungen an das stetig wachsende KFZ- und Radverkehrsaufkommen anzupassen. Zudem wird auf die Schließung von Radwegenetzlücken hingearbeitet, um den bereits jetzt hohen Radverkehrsanteil von ca. 19% noch zu steigern. In Zukunft soll die Anzahl der Radabstellanlagen in der Kernstadt sowie am Hauptbahnhof erhöht werden. Durch die Erstellung von E-Bike-Ladestationen in der Innenstadt wird der stetig steigenden Anzahl von Pedelecs und E-Bikes Rechnung getragen.

Handlungsschwerpunkte

Bei der Radwegeplanung ist das oberste Ziel eine attraktive und verkehrssichere Führung der Radfahrerinnen und Radfahrer. Ebenso wird bei der Festlegung von Prioritäten auf eine Komplettierung des Radwegenetzes hingearbeitet. Neben einer sicheren Führung des Radverkehrs an problematischen Streckenabschnitten und Kreuzungen im Hauptverkehrsstraßennetz soll auch eine zügige Führung auf attraktiven Verbindungen im Erschließungsstraßennetz erreicht werden. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Ausweisung von Schulwegerouten gelegt. Eine wichtige Rolle spielt ebenso die Mängelbeseitigung an bestehenden Radverkehrsanlagen, um einerseits eine ausreichende Verkehrssicherheit und andererseits den erforderlichen Fahrkomfort zu gewährleisten. Beim Bau von neuen Radwegen wird von vornherein eine hohe Qualität gefordert, sodass bauliche Unterhaltsmaßnahmen auf längere Zeit nur in geringem Umfang erforderlich werden. Die Stadt Ingolstadt ist Gründungsmitglied der AGFK Bayern. Durch diese Mitgliedschaft soll die Öffentlichkeitsarbeit gestärkt werden. Im Zuge von Veranstaltungen wie z.B. der Ingolstädter Radlnacht oder dem Biotop Radwandertag sollen den Bürgerinnen und Bürgern die Vorzüge der Radbenutzung verdeutlicht und neue Trends vorgestellt werden.

Weitere Ziele für die Zukunft

– Durch eine bessere Radwegeinfrastruktur soll das Radfahren mehr Spaß machen
– Mittels Werbeaktionen soll gezeigt werden, dass das Fahrrad ein positiver und gern gesehener Teil der Stadtkultur ist
– Ein zentrales Thema muss die Erhöhung der Verkehrssicherheit bleiben. Denn wenn das Rad als sicheres Verkehrsmittel wahrgenommen wird, steigen mehr Menschen auf das Fahrrad um eine Entlastung des Kfz-Verkehrsaufkommens zu erreichen