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Mindelheim, Stadt

© Stadt Mindelheim

Stadt Mindelheim

Mindelheim liegt im Landkreis Unterallgäu und ist Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landratsamtes Unterallgäu im Regierungsbezirk Schwaben. Zur Stadt Mindelheim gehört  die Kernstadt mit mehreren Ortsteilen. Die Stadt liegt in Mittelschwaben am namensgebenden Fluss Mindel. Es leben 15.095 Einwohner in Mindelheim.

Gestern, heute und morgen – Radverkehr in Mindelheim

Durch seine geographische Lage im Mindeltal hat die Stadt die idealen Voraussetzungen für eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Bereits im Jahr 1992 wurde ein Fahrradgutachten verabschiedet, das seitdem kontinuierlich umgesetzt und weiterentwickelt wird. (u.a. Einbindung in den Flächennutzungsplan und in die Bebauungspläne). Hierbei wurde konsequent auf eine Verkehrsführung auf Radwegen und verkehrsarmen Straßen geachtet und die gute Anbindung der Ortsteile weiterentwickelt. Ebenso wurde darauf Wert gelegt stadtnahe Naherholungsgebiete an das Radwegenetz anzuschließen. In der Gesamtverkehrsplanung gibt es einen hohen Anteil an 30 km/h-Zonen bzw. verkehrsberuhigten Bereichen.

Im Freizeit- und Tourismusbereich nimmt das Segment Radeln eine herausragende Stellung ein. Rund 1.100 km beschilderte Radwege führen durch die Gesundheitsregion Kneippland Unterallgäu, davon allein über 40 km im Stadtgebiet von Mindelheim. Mindelheim liegt am Mindeltal-Radweg. Um dem Anspruch einer Tourismusregion gerecht zu werden, wird das Radwegenetz in Mindelheim stetig überprüft und in verschiedenen Medienkanälen beworben.

Mit ca. 10.000 Einpendlern und mehreren Schulen bilden die Berufspendler und die verstärkt mit dem Auto gebrachten Schüler eine Herausforderung für die Verkehrssituation der Stadt. Eine Umschichtung auf das Fahrrad würde eine Entspannung schaffen. Gerade E-Bikes erhöhen den Radius der bequemen Erreichbarkeit zur Arbeitsstätte. Infolgedessen ändert sich aber auch die Nutzung von Fahrradwegen, denn der Berufspendler möchte schnell von A nach B kommen. Dazu müssen nicht nur Fahrradinfrastruktur verändert oder neu geschaffen werden, sondern auch Unternehmen und ihre Mitarbeiter mobilisiert und informiert werden.

Handlungsschwerpunkte

Um eine Erhöhung des Radverkehrsanteils zu erreichen, will die Stadt in den nächsten Jahren in folgenden Bereichen tätig werden

  • Das bestehende Radwegenetz soll stetig ausgebaut werden und bestehende Fahrradwege vor allem für den Berufspendelverkehr harmonisiert werden. Dazu soll das Fahrradgutachten aktualisiert und in ein ganzheitliches Konzept überführt werden.
  • Verbesserung und Neuaufbringung der roten Furtmarkierungen. Bestehende, verblaste Piktogramme auffrischen und neue Piktogramme anbringen.
  • Durchführung einer Modal-Split-Erhebung.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit muss verbessert werden, auch mit Blick auf den Alltagsverkehr. So soll der Winterdienst-Netzplan auf der Homepage der Stadt veröffentlicht werden.
  • Erstellung einer Abstellsatzung und die Neuschaffung der Abstellanlagen im Bahnhofsareal