Mobil in Gmund am Tegernsee: Neues aus der Gemeinde

19. September 2023 – Von Abstellanlgen für Lastenräder bis hin zu Kampagnen für den Radverkehr: In den vergangenen Monaten war die Gemeinde Gmund wieder sehr aktiv.

Neue Fahrrad-Abstellanlagen

Die mobile Fahrradabstellanlage stand in diesem Jahr den Gästen des Volksfestes zur Verfügung und wurde rege genutzt. Die Mitarbeiter der Bauhofs hatten dafür dankenswerterweise den Platz vorbereitet. Sie hatten ebenfalls die neuen Lastenräder-Parker im Ortsbereich aufgestellt. Bauhofleiter Friedhelm Mette und sein Team tragen also einen großen Teil zum Umsetzen der Fahrradfreundlichkeit im Ort bei.

Pop-up-Fahrradabstellanlage am Volksfest. Foto: Veronika Simon

Immer öfter sieht man auch im Gemeindebereich Lastenräder zum Transportieren von Kindern oder Einkäufen. Um ein sicheres Parken für die teuren Transportmittel anzubieten, sind mehrere Abstellmöglichkeiten neu geschaffen worden. Vor dem Rathaus wurde eine Fahne für das Absperren von Lastenräder angebracht. Vier weitere spezielle Bügel zum Parken von Lastenräder sind nun am Bahnhalt Moosrain, Piuskindergarten sowie am Spielplatz in Seeglas zu finden.

Stellplatz direkt am Rathaus. Foto: Veronika Simon

Aktionen während des Stadtradelns der Gemeinde

Vom 6. bis 26. Mai 2023 fand das diesjähre Stadtradeln im Landkreis Miesbach statt. Jochen Saurle, ein passionierter Radfahrer, hatte einen „Radl-Flick-Kurs“ für Kinder im Dürnbacher Obstgarten angeboten. Vier interessierte Schüler ließen sich von ihm die Techniken des Reifen-Flickens erklären. Viel Spaß hatten die Kinder dann auch bei einer Simulation, die ein durch einen Reißnagel verursachtes Loch im Reifen veranschaulichte. Mit dem Heimatführer und Radl-Guide Albert Hager konnten bei schönem Wetter Radelnde die geführte Radltour „Malerblicke“ genießen.

Foto: © J. Saurle

Am letzten Schultag vor den Pfingstferien, der zeitgleich auch der letzte Tag des Stadtradelns war, wurde der Europäische Tag des Fahrrads und Weltfahrradtag vorgezogen. Heuer wurde wieder eine Brezen-Aktion an der Grundschule und Realschule in Gmund sowie vor dem Rathaus angeboten. Viele Schülerinnen und Schüler kamen mit dem Rad zur Schule und freuten sich über die kleine Stärkung in Form einer Breze. Rund 165 Brezen wurden verteilt. Die Übriggebliebenen wurden, wie schon im vergangen Jahr, an die Gmunder Tafel übergeben.

Das Brezen-Verteiler-Team Dorit Guttenberg (Agmunda-Sprecherin), Wolfgang Dagner (Straßenverkehrsamt), Heidi Huber (Sozialamt) und Veronika Simon (Radverkehrsbeauftragte). Foto: © V. Simon

In diesen drei Wochen radelten für die Gemeinde Gmund a. Tegernsee zehn Teams mit 95 aktiven Radlern bei 737 Fahrten insgesamt 16.506,4 Kilometer. Insgesamt 2.674 Kilogramm CO2 wurde von den Gmunder Teilnehmenden eingespart. Im Landkreis Miesbach waren 2.097 aktive Radelnde in 147 Teams registriert. Die gesamte Kilometerleistung von 353.462 Kilometer entspricht einer CO2-Ersparnis von 57 Tonnen. Als Preise gab es heuer kleine „Wundertüten“ für Radverrückte. Diese Preise werden in Werkstätten für Menschen mit Behinderung gepackt. Alle Grundschüler erhielten zudem noch ein Leuchtband zum Radln mit dem Gmunder Radl-Logo.

Bei der Siegerehrung gab es kleine Wundertüten für Radverrückte. Foto: © V. Simon

Vorstellung der Aktion “Sicherheit durch Abstand”

Die Gemeinde Gmund a. Tegernsee hat sich für die Finanzierung eines nichtinvestiven Projekts beworben und den Zuschuss erhalten. Die dafür geplante Aktion „Sicherheit durch Abstand“ wurde nun vorgestellt.
Da Kinder gute Multiplikatoren in den Familien sind, erfolgte die Präsentation der Aktion im Schulhof der Grundschule Gmund. Den Schülerinnen und Schülern wurde demonstriert, wie weit der Mindestabstand von 1,50 Meter – er muss innerorts beim Überholen eines Radfahrenden eingehalten werden – im alltäglichen Leben aussieht. Im Anschluss bekam jedes Kind noch einen „1,50 Meter-Aufkleber“ für das Fahrrad.

Vorstellung der Aktion in der Grundschule. Foto: Veronika Simon

Die Gemeinde Gmund a. Tegernsee möchte mit dieser Banner- und Plakataktion die Autofahrenden für den Sicherheitsabstand beim Überholen von Radfahrenden sensibilisieren. „Der Radverkehr in unserer Gemeinde soll sichtbarer und sicherer gemacht werden“, so Radverkehrsbeauftragte Veronika Simon. Durch die drei großen Banner, die an den jeweiligen Ortseingangsbereichen in das Zentrum der Gemeinde führen, werden die Autofahrenden nun an den 1,5-Meter-Abstand und an die Mitbenutzung der Straße durch Radfahrende erinnert. An acht markanten Straßenlaternenmasten, die in Richtung Ortsinnenbereich weisen, hängen zudem die jeweiligen dazugehörigen Plakate in DIN A1.
Die Standorte sind: Festenbach Höhe Gewerbegebiet, zwischen Dürnbach und Gmund, zwischen Dürnbach und Moosrain, in Seeglas Höhe Ringstraße, Ortseingang von Kaltenbrunn kommend vom Bahngleis, in Ostin Ausfahrt Siedlung, Moosrain Nähe Bergzeit, in Finsterwald – Ortseingang von Hauserdörfl kommend.
Die passenden Aktions-Aufkleber für Fahrrad oder Auto liegen in der Fahrrad-Ecke im Rathaus-Foyer aus. Der Aktionszeitraum ist bis Ende Oktober 2023.

Piktogramm als Hinweis

Foto: Veronika Simon

Um noch einmal explizit auf das Ende des gemeinsamen Geh- und Radweges von Kaltenbrunn kommend in Richtung Wiesseer Straße hinzuweisen, haben die Mitarbeiter des Bauhofs die Beschilderung um Piktogramme ergänzt.

(Text: Gemeinde Gmund/AGFK Bayern)