Radfahren und Gesundheit Thema der AGFK-Beiratssitzung

4. September 2024 – Zweimal im Jahr trifft sich der Beirat der AGFK Bayern, dessen Aufgabe es ist, dem AGFK-Vorstand thematische Empfehlungen für die Arbeit des Vereins zu geben. Auf der letzten Sitzung im Frühjahr 2024 hatte das Gremium das Thema „Gesundheit und Radfahren“ auf seine Agenda genommen. „Denn die Radverkehrsförderung zielt vorrangig darauf ab, den Kfz-Verkehr zu reduzieren und somit den Co2-Ausstoß zu verringern, die Bedeutung für die Gesundheit hingegen ist in der Vergangenheit eher unterschätzt worden“, erklärt Prof. Dr. Siegfried Balleis, Beiratsvorsitzender und Alt-Oberbürgermeister der Stadt Erlangen.

Kurz zuvor hatte er Dr. Leonard Frauenberger in das Kuratorium berufen. Er ist Leiter von IQMove, ein Anbieter von Sport- und Bewegungsmedizin am Department Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Somit haben wir nun einen Experten auf dem Gebiet“, so Balleis. Er bat Frauenberger, über die Zusammenhänge von Radfahren und Gesundheit zu referieren. Seine Ausführungen überraschten einige der Beiratsmitglieder: Es gibt keine Altersbegrenzung, um mit dem Fahrradfahren anzufangen. In jedem Alter hat Radfahren einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und insbesondere auf das Herzkreislaufsystem. Auch das Risiko für Krebserkrankungen könne durch das Radfahren gesenkt und Demenz vorgebeugt werden. „Gesundheitsexpertinnen und -experten raten, sich 150 Minuten pro Woche moderat zu bewegen, um die Gesundheit zu stärken“, so Balleis. Radfahren sei eine ideale Form der Bewegung.

Prof. Dr. Balleis ist selbst leidenschaftlicher Radfahrer, der nahezu alle Fahrten in der Stadt mit dem Rad zurücklegt. „Auch bei Ausflügen in die Fränkische Schweiz ist das Fahrrad meistens das Transportmittel meiner Wahl. Extremtouren, wie während meiner Amtszeit als Oberbürgermeister, in unsere Partnerstädte in Schweden, der Türkei, Frankreich oder auch Russland gehören dagegen der Vergangenheit an“, sagt der Beiratsvorsitzende.

(Text: AGFK Bayern)