12. März 2024 – Am 27. Februar traf sich – im Rahmen des Inhouse-Seminars der AGFK Bayern – der Arbeitskreis Radverkehr des Landkreises Main-Spessart. Vom Mobilitätsmanagement des Landratsamts waren Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, von Polizei, Straßenverkehrsbehörde und zivilgesellschaftlichen Radinitiativen eingeladen, um sich erstmals nach der Fertigstellung des kreisweiten Radverkehrskonzeptes auszutauschen und sich mit verschiedenen Themen rund um die Umsetzung des Konzeptes zu beschäftigen.
Im Auftrag der AGFK Bayern stellte der Referent Ralf Kaulen vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen Maßnahmen und Möglichkeiten zur Gestaltung von schmalen Ortsdurchfahrten, zur Radverkehrsführung außerorts, zu Überleitungsbereichen zwischen Radweg und Fahrbahn am Ortseingang sowie zu Querungsstellen außerorts vor. Dabei wurden auch Gefahrenpunkte im Landkreis beispielhaft angesprochen und Ursachen und Lösungsansätze diskutiert. Zudem wurde auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Sicherung und Förderung des Radverkehrs, wie das Bayerische Radgesetz, den Erlass zu Piktogrammketten in Bayern sowie auf die aktuelle Straßenverkehrsordnung eingegangen. Abschließend legte Herr Kaulen die nötigen Schritte dar, um vom Radverkehrskonzept zur Umsetzung zu gelangen. Hierzu gehören neben der bereits erfolgten Netzplanung unter anderem die Entwicklung einer Strategie sowie die Festlegung von Zuständigkeiten, organisatorischen Strukturen, Standards und Prioritäten.
Das Radverkehrskonzept des Landkreises Main-Spessart wurde im Herbst 2023 vom Kreistag als Handlungsgrundlage für zukünftige radverkehrsfördernde Maßnahmen im Kreisgebiet angenommen. Der Arbeitskreis Radverkehr wurde während der Konzepterstellung gegründet und kommt auch während der Umsetzungsphase des Konzeptes regelmäßig zusammen, um sich über aktuelle Themen, Planfälle und Herausforderungen auszutauschen.
(Text: Landkreis Main-Spessart)