Nachberichterstattung: Der Freisinger Radlsommer 2017
Abbildung 1: Plakat des Freisinger Radlsommers 2017
Anlässlich des 200. Geburtstags des Fahrrads und des 10-jährigen Jubiläums der STADTRADELN-Aktion fand im letzten Jahr der „Freisinger Radlsommer“ statt. Über einen Zeitraum von sieben Wochen folgten vom 20. Mai bis zum 08. Juli 2017 die Aktionen „Mit dem Rad in der Stadt“ sowie das „STADTRADELN“ aufeinander. Der „Freisinger Radlsommer“ wurde von einer Auftakt- und einer Abschlussveranstaltung eingerahmt. Ziel beider Kampagnen war es, der Bürgerschaft die Vorteile des Fahrrads insbesondere für Kurzstrecken in der Stadt aufzuzeigen: „Es ist schneller als das Auto und man entstresst. Statt einen Parkplatz zu suchen, radelt man entspannt zur nächsten Adresse – und zwar umweltschonend obendrein“, so Freisings Bürgermeisterin Bönig. Das Fahrrad sei „ein Erfolgsmodell“ und die Stadt Freising aus Überzeugung Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern“ geworden, um die Fahrradfreundlichkeit auszubauen: „Wir sind noch stark verbesserungswürdig, aber auf einem guten Weg“, versicherte Bönig.
Auftakt des Radlsommers bildete eine kleine Feierlichkeit zum 200. Geburtstag des Fahrrads inklusive Häppchen (serviert vom Fahrradreifen!) sowie einer kostenlosen Fahrradwaschanlage samt kurzem Radlcheck.
Abbildung 2: Ein “Toast” auf den 200. Geburtstag des Fahrrads. Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher eröffnet den Freisinger Radlsommer 2017. Die Häppchen wurden thematisch passend in Fahrradreifen serviert. (Foto: Stadt Freising)
Abbildung 3: Ein großer Hingucker der Auftaktveranstaltung – die Fahrradwaschanlage des Münchner Start-Ups „clean-your-bike“ (Foto: Stadt Freising)
Abbildung 4: Zusätzlicher Service – der Inhaber der Fahrradwaschanlage, Stefan Sarfert, unterzieht jedes gewaschene Fahrrad einem kurzen Check. Kleine Mängel werden vor Ort sofort behoben. (Foto: Stadt Freising)
Im Zuge der Veranstaltung wurde die von der Agenda21-Projektgruppe „Bauen, Wohnen und Verkehr“ initiierte und in Kooperation mit dem Verein „Aktive City Freising e. V.“ sowie der Stadt Freising durchgeführte Aktion „Mit dem Rad in der Stadt“ eröffnet. Bei dieser Aktion konnten Bürgerinnen und Bürger bei Anreise mit dem Fahrrad im Gegenzug für einen Einkauf oder eine Beratungsleistung in den 49 teilnehmenden Geschäften und Institutionen Sammelmarken erhalten. Je Einkauf wurde maximal eine Sammelmarke vergeben. Die Radler/innen mit den meisten gesammelten Marken im Aktionszeitraum hatten die Chance auf attraktive Preise im Gesamtwert von 4.000 €, die von den beteiligten Geschäften gespendet worden waren. Zu gewinnen gab es u. a. Sonnenbrillen, Satteltaschen und auch Fahrradhelme sowie eine Wochenendfahrt mit einem Elektroauto.
Vom 18. Juni bis 8. Juli 2017 beteiligte sich die Stadt Freising an der bundesweiten STADTRADELN-Kampagne des Klima-Bündnis. Der Startschuss fiel mit einer gemeinsamen Sternfahrt in die Nachbarkommune Neufahrn, die sich gemeinsam mit dem Landkreis Freising und den Gemeinden Hallbergmoos, Allershausen und Paunzhausen ebenfalls im gleichen Zeitraum an der Kampagne beteiligte. Die Aktion wurde vom ADFC Freising unterstützt. Das STADTRADELN in Freising wurde 2017 auch von einer sozialen Komponente begleitet. So konnten in Abhängigkeit der „erradelten“ Kilometer Sponsorengelder gewonnen werden, die der Bürgerstiftung Freising zu Gute kamen. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Aktivitäten und Projekten zur nachhaltigen Entwicklung im Bereich der Stadt Freising. Während des STADTRADELN-Zeitraums war in der Freisinger Stadtbibliothek sowie der Montessori Schule darüber hinaus der „Radlkasperl“ Andreas Ulbrich mit dem Stück „Kasperl und die gestohlene Sonne” zu Gast. Zu diesem außergewöhnlichen Kasperltheater reiste der Puppenspieler inklusive Bühne und Equipment natürlich mit einem Fahrrad an.
Abbildung 5: Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (Mitte) präsentiert den Aufkleber zur Aktion „Mit dem Rad in der Stadt“. Links im Bild der Vorsitzende der Agendagruppe, Andreas Mehltretter, rechts die städtische Klimaschutzbeauftragte und Organisatorin des Freisinger Radlsommers, Marie Hüneke. (Foto: Stadt Freising)
Abbildung 6: Vorderseite des Flyers der Aktion „Mit dem Rad in der Stadt”
Abbildung 7: Rückseite des Flyers – Übersicht über die beteiligten Geschäfte und Institutionen (Foto: Stadt Freising)
Abbildung 8: Der Puppenspieler Andreas Ulrich – ein ganzes Theater in einem Fahrradanhänger (Foto: Stadt Freising)
Abbildung 9: Als die Bühne vollständig aufgebaut war, lauschten die kleinen Zuschauer dem Theaterstück „Kasperl und die gestohlene Sonne”: Ein Räuber stiehlt dem Kasperl die Sonne und verschleppt sie in seine Räuberhöhle. Die Kinder halfen mit, die Sonne wiederzufinden, die für die Erde so viele wichtige Dienste leistet. (Foto: Stadt Freising)
Der Abschluss des „Freisinger Radlsommers“ wurde im Großen Rathaussaal gebührend gefeiert. Gewinner waren nicht nur die vielen fleißigen Radler/-innen und Teams, die sich über Sachpreise und Gutscheine freuen durften, sondern – wie Bürgermeisterin Eva Bönig resümierte – die gesamte Stadtbevölkerung, die von „weniger Lärm, weniger klima- und gesundheitsschädlichen Abgasen, einfach von weniger motorisierten Verkehr“ profitierte. Ein weitere Hauptgewinnerin war die Bürgerstiftung Freising, die dank engagierter Sponsoren vier Schecks in Empfang nehmen konnte.
Das erfolgreiche Konzept des Freisinger Radlsommers wird auch 2018 wieder aufgenommen. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange.
Abbildung 10: Aktion mit sozialer Komponente (v.l.): Hannes Haun (AOK), Karl-Heinz Wimmer und Peter Reisch (Bürgerstiftung), Klimaschutzmanagerin Marie Hüneke, Stephan Hartmann (Texas Instruments), Andreas Voigt (Stadtwerke), Andrea Stommel (Freisinger Bank) und Bürgermeisterin Eva Bönig. (Foto: Stadt Freising)