Würzburg: Image- und Aufklärungskampagne Radverkehr

Thema Seitenabstand zu Radfahrern wird groß aufgehängt: Stadt Würzburg startet Plakatkampagne

Durch die Corona-Prävention ist der Sicherheitsabstand von 1,5 Meter allen bekannt. Ein Sicherheitsabstand, der auch im alltäglichen Straßenverkehr eine große Rolle spielt, jedoch häufig nicht eingehalten wird: Deshalb schafft die Stadt Würzburg vom 23. bis 29. Juni mit Großwand-Plakaten im Stadtraum Aufmerksamkeit für das Thema „Sicherheitsabstand beim Überholen“.

Die Plakatkampagne ist Teil der Image- und Aufklärungskampagne Radverkehr der Stadt Würzburg, mit der für mehr Sicherheit im Radverkehr gesorgt werden soll.

Autofahrer haben Fahrzeuge, die vor ihnen auf der Fahrbahn unterwegs sind, meist gut im Blick. Sie sind sich bewusst darüber, dass ein gewisser Sicherheitsabstand gewahrt werden soll. Beim Seitenabstand zu Radfahrern sieht das anders aus, häufig wird mit zu geringem Abstand überholt, es kommt immer wieder zu Unfällen. Seit April 2020 ist der Seitenabstand nun auch in der Straßenverkehrsordnung (StVO) gesetzlich festgeschrieben. Die Stadt Würzburg hat es sich seit 2019 mit einer Image- und Aufklärungskampagne zur Aufgabe gemacht, auch für mehr Sicherheit im Radverkehr zu sorgen. In diesem Rahmen sollen mit großformatigen Mega Lights-Plakaten und einem entsprechenden Aufklärungsflyer Autofahrer – aber auch Radfahrer und Fußgänger – für den 1,5 Meter-Mindestabstand sensibilisiert werden.

Einfach einzuhalten: 1,5 Meter Abstand für ein rücksichtsvolles Miteinander

Der Mindestabstand von 1,5 Meter beim Überholen von Radfahrern gilt innerorts, sowohl beim Überholen im Mischverkehr – ohne und mit markiertem Schutzstreifen – als auch beim Überholen von Radfahrern, die auf dem Radfahrstreifen unterwegs sind. Der Mindestabstand muss also überall eingehalten werden, wo sich Rad- und Autoverkehr die Fahrbahn teilen, wie beispielsweise auch in Tempo-30-Zonen oder Fahrradstraßen. Durch den schrittweisen Ausbau der Radinfrastruktur in Würzburg findet eine neue Flächenverteilung statt, an die sich die Verkehrsteilnehmer zunächst gewöhnen müssen. Autofahrer sollen Radfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer wahrnehmen und auch die Radfahrer müssen sich als solche begreifen. Durch das begrenzte Platzangebot im Straßenraum ist es daher wichtig, an die gegenseitige Rücksichtnahme zu appellieren. Mit ihrer Plakatkampagne hängt die Stadt Würzburg daher nun das Thema Seitenabstand beim Überholen für mehr Radverkehrssicherheit stadtweit groß auf.

Außerorts gilt laut StVO ein Seitenabstand von 2 Metern.

Weitere Informationen rund um das Thema Radverkehr und Sicherheit finden Sie unter:

www.wuerzburg.de/radverkehr